Pressemitteilung -
Große Nachfrage für die BADS-Webinarreihe
Große Nachfrage für die BADS-Webinarreihe
Online-Referate zur Prävention im Kampf gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr werden in den nächsten Wochen fortgesetzt
Hamburg/Freiburg (nr). Großer Zuspruch für das Webinar „Neue Psychoaktive Substanzen - NPS“ des BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr). Für den Vortrag des Freiburger Professors Dr. Volker Auwärter vom Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Freiburg zu aktuellen Entwicklungen hatten sich knapp 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet - neben Fachleuten aus den Bereichen Justiz, Polizei und Rechtsmedizin unter anderem auch eine Vielzahl von Funktionsträgern, die sich für die Prävention im Kampf gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr engagieren.
Der Referent stellte die verschiedenen benannten Stoffgruppen des NPSG vor und berichtete über die aktuellen Entwicklungen auf diesem speziellen Drogenmarkt. Ein Schwerpunkt war die Vorstellung verschiedener neuer Stoffe, die durch Screenings in Blutproben aufgefunden wurden. Prof. Auwärter erklärte ihre Wirkungsweise und erläuterte die Probleme und Gefährdungen, die bei Konsum entstehen können.
Anhand von Studien berichtete er über die Schwierigkeiten, neue synthetische Drogen beispielsweise im Bereich der synthetischen Cannabinoide in Schnelltests nachzuweisen. Weil es eine Vielzahl von Stoffen gebe, die sich in ihrer Zusammensetzung in rasantem Tempo änderten, gebe es aktuell keine Schnelltests und auch in naher Zukunft sei nicht mit entsprechenden Produkten zu rechnen. Dies bedeute auch ein besonderes Problem für die Sicherheit im Straßenverkehr, da insbesondere Gewohnheitskonsumenten auf Stoffe ausweichen könnten, die nicht oder nur sehr schwer nachweisbar sind.
Mit der Beschreibung eines wissenschaftlichen Projektes in verschiedenen Justizvollzugsanstalten konnte durch ihn sehr gut aufgezeigt werden, dass es in der immer unübersichtlicheren Drogenwelt noch wichtiger wird, die Prävention zu intensivieren und durch Information aufzuklären.
Für BADS-Präsident Helmut Trentmann sind Webinare eine wertvolle Ergänzung in der Präventionsarbeit. „Wir sind froh, dass wir in diesen Corona-Zeiten aus der Not eine erfolgreiche Tugend machen konnten. Webinare können einen Vortrag vor Publikum
von Angesicht zu Angesicht nicht vollständig ersetzen, aber sie sind eine Bereicherung in der Fortbildung. Der BADS kann auf diesem Weg das Fachwissen seiner hochqualifizierten Referenten einem breiteren Publikum im ganzen Bundesgebiet anbieten“, sagte Trentmann. Letztlich komme es darauf an, in der Präventionsarbeit keine Lücken entstehen zu lassen, die die Sicherheit im Straßenverkehr
gefährden können. „Konsum von Drogen und Teilnahme am Straßenverkehr schließen sich aus, deshalb nutzen wir auch zukünftig diesen jetzt erfolgreich beschrittenen Weg der Online-Referate“, so Trentmann weiter.
Das Webinar „Neue Psychoaktive - NPS“ von Prof. Dr. Auwärter ist in voller Länge auf dem Youtube-Kanal des BADS unter https://www.youtube.com/user/BundgegenAlkohol abrufbar.
Der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr setzt die Reihe der Webinare fort:
22.3.2021, 19.00 Uhr – Thema „Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU), Referentin Anita Müller
22.4.2021, 19.00 Uhr, Cannabis, aktuelle Entwicklungen, Erläuterungen zu Medizinalcannabis, CBD, THC, etc.
Anmeldungen hierzu sind unter https://www.bads.de/webinare/ möglich.
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Der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr wurde 1950 gegründet. Nach der Satzung des gemeinnützigen Vereins gehören zu seinen Aufgaben unter anderem die Aufklärung über die Gefährlichkeit von Alkohol und Drogen und die Förderung der Forschung auf diesem Gebiet. Der Schwerpunkt seiner Erziehungs- und Aufklärungsarbeit wird von 21 Landessektionen getragen. Internationale Akzeptanz findet unsere renommierte wissenschaftliche Publikation BLUTALKOHOL. Jährlich verleihen wir an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für ihr Engagement um mehr Sicherheit auf unseren Straßen die Senator-Lothar-Danner-Medaille in Gold. Der B.A.D.S. finanziert seine Arbeit hauptsächlich aus den von Staatsanwaltschaften und Gerichten zufließenden Geldbußen, aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.