Pressemitteilung -
"Neue Drogen! Alte Probleme?"
Magdeburg (jb).In Kooperation mit dem Ministerium des Innern und Sport, dem Ministerium für Justiz und Gleichstellung sowie der FHS Polizei Sachsen-Anhalt führt die Landessektion Sachsen des BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr) ein gemeinsames Symposium für Richter, Staatsanwälte, Rechtsmediziner und Polizeibeamte durch. Das Thema „Neue Psychoaktive Substanzen (NPS)“ steht damit zum zweiten Mal auf der Agenda.
Allein in der Europäischen Union soll in jeder Woche mehr als eine neue synthetische Droge auf dem Markt auftauchen. Nur die Veränderung eines Moleküls kann bedeuten, dass der neue Stoff ein "legal high" darstellt und nicht unter das Betäubungsmittelrecht fällt. Es bedarf nur eines "Klicks" und innerhalb kürzester Zeit wird die gewünschte Droge geliefert.
Der Beschluss des Europäischen Gerichtshofes (EuGH), wonach Kräuterdrogen, sog. "legal highs", nicht unter das deutsche Arzneimittelrecht fallen, hat zudem in der Justiz und Exekutive zu einer großen Verunsicherung geführt.
Vor dem Hintergrund der besorgniserregenden Ausbreitung von Crystal sowie anderer NPS insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern soll aus polizeilicher, medizinischer und juristischer Sicht informiert, aufgeklärt, analysiert sowie Problemfelder beschrieben und aufgehellt werden. Dazu wurden namhafte Experten gewonnen.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch (27.Mai) von 10.00 - 15.00 Uhr in der Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt, 06449 Aschersleben, Schmidtmannstraße 86, statt.
Anmeldungen über die Fachhochschule der Polizei Sachsen-Anhalt unter E-Mail: grit.rothhagen@polizei.sachsen-anhalt.de oder beim B.A.D.S der Landessektion Sachsen-Anhalt unter E-Mail: sachsenanhalt@bads.de
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Der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr wurde 1950 gegründet. Nach der Satzung des gemeinnützigen Vereins gehören zu seinen Aufgaben unter anderem die Aufklärung über die Gefährlichkeit von Alkohol und Drogen und die Förderung der Forschung auf diesem Gebiet. Der Schwerpunkt seiner Erziehungs- und Aufklärungsarbeit wird von 21 Landessektionen getragen. Internationale Akzeptanz findet unsere renommierte wissenschaftliche Publikation BLUTALKOHOL. Jährlich verleihen wir an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für ihr Engagement um mehr Sicherheit auf unseren Straßen die Senator-Lothar-Danner-Medaille in Gold. Der B.A.D.S. finanziert seine Arbeit hauptsächlich aus den von Staatsanwaltschaften und Gerichten zufließenden Geldbußen, aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.